Präsenz im weltweiten Netz zu zeigen ist inzwischen für jedes Unternehmen beinahe ein Muss. Doch soziale Netzwerke, neue Apps und Tools schießen wie Pilze aus dem Boden - so schnell, dass der Überblick über das Angebot schnell verloren geht. Um das Werbebudget in Sachen Online-Marketing möglichst sinnvoll und effektiv einzusetzen, ist vor dem Aufsprung auf eine oder auch mehrere der digitalen Plattformen einiges zu bedenken.
Zunächst sollten Sie sich im Klaren darüber sein, welche Zielgruppe Sie ansprechen wollen. Denn was nützt eine ausgeklügelte und kreative Social-Media-Strategie, wenn Sie damit letztlich einen völlig falschen Personenkreis ansprechen. Erkunden Sie deshalb, auf welchen Kanälen Ihre Zielgruppe - sprich Ihre Kunden - aktiv ist und welche Informationen sie dort sucht (Öffnungszeiten, Produktpalette, Serviceangebot, Gütesiegel, etc.) Fragen Sie Ihre Kunden gezielt nach Ihrem Nutzungsverhalten; so loten Sie zugleich aus, auf welchen Plattformen und in welchen Netzwerken Sie den Bekanntheitsgrad Ihres Unternehmens steigern und neue Kunden gewinnen können.
Ein Überblick über die wichtigsten Social-Media-Plattformen soll Ihnen als kleiner Leitfaden für Ihre Umfrage und für Ihren Einstieg ins digitale Marketing dienen. Auf die Business-Plattformen XING und LinkedIn haben wir hier bewusst verzichtet; sie sind eher fürs berufliche Netzwerken als für die Kundengewinnung geeignet.
Facebook
Mit einer Nutzerzahl von weltweit über 1,5 Milliarden dürfte Facebook so gut wie jedem bekannt sein. Auch für Unternehmen gehört Facebook auf Grund der hohen Reichweite mit über 80 Prozent zu den wichtigsten Sozialen Netzwerken. Die offiziellen Firmenprofile werden gerne dazu genutzt, um Kunden über aktuelle Angebote und Aktionen zu informieren und sich direkt mit der Kundengruppe auszutauschen. Das dient der Kundenbindung und steigert das Vertrauen zwischen Unternehmen und Kunden.
Google+
Google+ ist mit einer Reichweite von 6 Millionen aktiven Nutzern zwar längst nicht so stark wie Facebook, dennoch sollte diese Plattform nicht unterschätzt werden. Überwiegend genutzt werden die Dienste von Google+ zur Unternehmenspräsentation und im weitesten Sinne als Informationsquelle zur Verbreitung von themenrelevanten Blogbeiträgen und Foren. Besonders gefragt sind technische Themen jeglicher Ausführung, was wohl daran liegt, dass die Mehrheit der Nutzer Männer sind.
YouTube
Die Videoplattform YouTube ist in Sachen Social-Media-Marketing auf Grund der hohen Reichweite durchaus interessant. Allein in Deutschland liegen die Nutzerzahlen bei 6 Millionen. YouTube stellt eine ideale Ergänzung zu Ihren anderen Social-Media-Kanälen, um Ihre Marke oder Ihr Firmenimage zu verbreiten. Ein Erfolgsrezept lässt sich hier allerdings schwer ausmachen. Denn oft erhalten originelle Laienclips ein Vielfaches an Klicks als teure, professionell produzierte Firmenvideos.
Instagram
Instagram hat sich in den letzten Jahren zu einem der beliebtesten Netzwerke entwickelt. Die Kunst für Unternehmen ist es hier, Produkte und Dienstleistungen in Form von ästhetischen Bildern geschickt zu platzieren. Hier reicht meist ein Bild oder ein kurzes Video in der Kombination mit zielgruppenspezifischen Schlagwörtern aus, um die gewünschte Aufmerksamkeit zu erzielen.
Fokus auf Facebook
Hier nochmal das Wichtigste in Kürze: Auf Grund des geringsten Aufwands und der hohen Nutzervielfalt sollten Sie Ihren Fokus in erster Linie auf Facebook setzen. Das gilt im Besonderen für Dienstleister wie z.B. das Handwerk oder lokale Geschäfte. Google+ dient überwiegend der Verbreitung von redaktionellem Content und ist daher eigentlich nur für Unternehmen interessant, die regelmäßig Artikel auf ihrem firmeninternen Blog veröffentlichen. Für YouTube ist es schwer, eine konkrete Nutzergruppe zu definieren. Macht aber besonders viel Spaß, da man hier auch mal „über die Stränge schlagen kann (mit dem Medium Film experimentieren kann).
Was kostet eine Social-Media-Kampagne?
Richtlinien oder Empfehlungen, welche Summe ein Unternehmen in Social Media investieren sollte, gibt es nicht. Denn die Höhe der Ausgaben hängt von den individuellen Zielen und Rahmenbedingungen ab. Um den Werbeetat optimal einzusetzen, ist eine Planung unabdingbar und damit verbunden die Aufstellung eines Social-Media-Budgets. Denn ganz gleich, für welche Plattform(en) Sie sich entscheiden; professionelle aussagekräftige Fotos und ansprechende zielgruppengerecht formulierte Texte sind für Ihre Unternehmensseite in jedem Fall unverzichtbar.
Unser Tipp - Ihr Vorsprung
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Bevor Sie Ihre Social-Media-Aktivitäten starten, prüfen Sie, welche Zielgruppen Sie ansprechen wollen und ob diese in Ihr Marketingkonzept passen:
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